Wohnüberbauung Labo Golette, Meyrin GE Rue de la Golette, 1217 Meyrin GE
Die Anlage der beiden Wohngebäude ist durch die Linien und Volumen der bestehenden Baukörper im Quartier ebenso bestimmt wie durch die Grünanlagen. Die Anordnung reagiert dynamisch auf den städtebaulichen Rhythmus der benachbarten Schulanlage. Die Volumen schliessen nicht als Front an die Strasse an, sondern öffnen sich scherenartig zu ihr hin. Der Massstab der Anlage ist bewusst intim und überblickbar gehalten. Familien mit Kindern sollen sich hier wohl fühlen.
Beide Gebäude sind auf einem Raster aufgebaut, der eine kostengünstige Vorfabrizierung von Küchen und Bädern erlaubt. Auch die Fassaden bestehen aus einheitlichen Elementen. Jedes Gebäude ist in gegeneinander verschobene Blöcke unterteilt. Die dazwischen liegenden Erschliessungsräume sind als Aussenräume konzipiert. Die Wohnungsgrundrisse erlauben eine flexible Planung; sie sind durchgehend angelegt und beziehen so die Terrassen mit ein. Indem die Fenster geschosshoch angelegt sind, ist der Aussenraum zusätzlich mit den privaten Räumen verschränkt.
Der Park ist als Ruhe- und Spielzone gestaltet; die Ausstattung macht die Anlage für Kinder attraktiv. Mit Pergolen gedeckte Terrassen und der Quartiertreff schaffen einen Begegnungsort für das ganze Quartier – insbesondere weil die Autos in der Tiefgarage parkiert werden und die Verbindungsstrasse so vom Verkehr entlastet ist.
Fotos / Visus: Adrian Scheidegger