Eröffnung Hotel Astoria – ibis Styles in Bern

An einem kalten Morgen Anfang Dezember ist es soweit, nach langer Reise sind wir angekommen. Hoteleingang und Bar im Erdgeschoss öffnen sich zur Zieglerstrasse, eine warme, einladende Atmosphäre empfängt uns in der lebendigen Lobby.
Die grosse Theke, die sowohl als Reception als auch als Bar dient, erinnert an einen grossen Felsen. Die Konzeption des Innenraums bezieht sich auf das 2017 als immaterielles Kulturerbe der UNESCO aufgenommene «Schwimmen in der Aare».

Wir checken ein und beziehen unser Zimmer in der obersten Etage, im 5. OG, das sowohl mit Aufzug als auch zu Fuss erreichbar ist. Das Treppenhaus und die Korridore sind offen, hell und grosszügig. Immer wieder erhaschen wir einen Blick auf den Aussenraum und das Geschehen in den schneebedeckten Strassen. Das Hotel befindet sich direkt am Eigerplatz, mitten im Mattenhofquartier. Die Beton- / Backsteinfassade mit dem Mansardenwalmdach aus Metall und die Proportion sind typisch für diesen Stadtteil.

Die Tür summt, wir erhalten Einlass in das grosszügige Doppelzimmer. Das Filtermauerwerk und die offenen Stossfugen erzeugen ein bezauberndes Schattenspiel auf den schlichten und hochwertigen Oberflächen. Wie im gesamten Hotel, findet sich auch hier das Thema Aare wieder. Das rote Garderobenmöbel erinnert an den klassischen Handlauf für den Ein- und Ausstieg, die Dusche leuchtet wie eine Laterne am Ufer.
Nach der langen Reise werfe ich mich aufs Bett und blicke nach oben an die grüne Decke. Wie die Wasseroberfläche der Aare reflektiert sie das gezeigte Bild und lässt den kopfüberhängenden Schriftzug an der Wand lesbar werden.

Durch das offene Fenster blicke ich nach draussen in den Innenhof. Das Hotel als L-förmiges Gebäude schafft eine räumliche Artikulation zwischen Innenhof und Strassenraum. Die gebrochene Ecke an der Fassade zum Eigerplatz erweitert die Perspektive und betont den Haupteingang. Integriert ins bestehende Stadtgefüge, soll das Astoria Hotel der zukünftigen Entwicklung des Viertels eine neue Dynamik verleihen.

 

(Bild: Adrian Scheidegger)

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