2012

Wettbewerb Aarealentwicklung Bahnhof, Schlieren ZH Güterstrasse 2, 8952 Schlieren ZH

Projektübersicht
Auftraggeber Schweizerische Bundesbahnen SBB, Zürich
Wettbewerb Wettbewerb 2012

Die Stadt Schlieren hat das Entwicklungspotential der grossen Industriebrachen als Chance erkannt und investiert mit einer engagierten Planung in seine Zukunft, bei der hochwertiger Wohn- und Arbeitsraum entsteht und eine Vision einer eigenständige attraktiven Stadt im Grossraum Zürich umgesetzt wird.

Städtebau
Dem neuen Stadtplatz wird die Hauptaufgabe als Umsteigeort zukommen, weniger dem eines städtischen Raumes, mit hohen Aufenthaltsqualitäten. Ebenso wird die gegen Süden orientierte Bebauung entlang des Stadtparkes an der stark frequentierten Badenerstrasse nur bedingte Aufenthaltsqualitäten erlauben. Das Bahnhofsareal bietet die Chance im Zentrum der Stadt einen Platz auszubilden.
Mit der präzisen Einordnung ins städtische Erschliessungsnetz, an allen Seiten von Passantenströmen tangiert, wird ein innerstädtischer Raum mit hohen Identifikations- und Aufenthaltsqualitäten geschaffen. Zusammen mit Stadtplatz und Stadtpark entsteht dank unterschiedlichen Qualitäten ein attraktives Zentrum.
Die alte Bahnhofsstrasse im Osten des Bahnhofsplatzes ist Teil der Verbindungsachse der beiden Naherholungsorte Schlierener Berg und Limmatknie.
Im Rahmen der Baumassnahmen der Bahn 2030 wird vorgeschlagen die Personenunterführung in die Achse der Bahnhofstrasse zu verschieben und diese für die Stadt wichtige Quartierverbindung aufzuwerten.
Die westliche Platztangente verbindet den Stadtpark direkt mit dem Rietpark. Eine Quartierverbindung, welche mit einem späteren Ausbau der Personenunterführung zusätzlich an Gewichtung bekommen wird.

Freiraumkonzept
Vom charmanten Bahnhofgebäude aus erstreckt sich ein langgezogener Platz, der im Westen von den in L-Form organisierten Neubauten gefasst wird. Bahnhofsrelevante Erdgeschossnutzungen wie Café, Convenience-Store, Kiosk und der rege Betrieb durch Taxi und Kiss&Ride beleben den Platz und werden durch die laufend zunehmende Attraktivität Schlierens an Bedeutung gewinnen.
Mit einem durchgängigen Belag aus grossformatigen, hellbeige eingefärbten Ortbetonplatten spannt sich der Platz von Fassade zu Fassade. Das polygonale Muster der Dehnungsfugen entwickelt sich wie selbstverständ- lich aus den vorherrschenden Richtungen der Bauten und Verkehrslinien. Baumpakete aus unterschiedlichen kleinen bis mittleren Bäumen schaffen eine Abfolge aus intimen, beschatteten und offenen Bereichen. Die
Hauptzugänge zur Bahn werden freigeräumt, die Ticketautomaten und Velostellplätze so angeordnet, dass die Sichtverbindung zu den Geleisen offen bleibt. Der gesamte Platzbereich wird zur Begegnungszone.